Montag, 13. September 2010

Ramadan

Hier in Tanzania leben Christen mit Muslimen und anderen Religionen relativ friedlich nebeneinander. Manchmal ist es schon skurril, dass es scheinbar für die Lutheraner weniger Probleme mit den Muslimen als mit Katholiken gibt. Mit meinen Bibelschülern hatte ich im letzten Semester einige Diskussionen, warum Katholiken dies und das machen. Dahingegen war es für sie überhaupt kein Problem, dass Muslime ja auch gute Menschen sein können.

So verwundert es auch nicht, dass der Ramadan hier ziemlich deutlich zu spüren ist. Bereits in meinem Sprachkurs erlebte ich die Umstellung auf diese besondere Fastenzeit mit. So wurden die Essenszeiten extra auf die frühen Morgen- bzw. Abendstunden verlegt. Der Muezzin legte eine extra Gebetszeit ein und mancher der muslimischen Mitarbeiter durfte öfters mal eine Pause machen.

Aber auch in der Gastronomieszene Moshis ist der Ramadan zu spüren. Zunächst dachte ich, dass einem Restaurant am Ende der Doubleroad die Konzession entzogen wurde. Gewundert hätte es mich nicht, da wir dort schon des öfteren einen „Rechenfehler“ in der Rechnung hatten. Doch als auch der famose Strassengrill plötzlich nicht mehr da war, da machte ich mir schon Gedanken.

Glücklicherweise konnte ich beruhigt werden, dass in der nächsten Woche wieder alles beim Alten sein soll. Ich bin gespannt wie schnell sich der Alltag dann in der Gastronomieszene Moshis wieder einstellt.

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