In Afrika eigentlich nicht viel :-)
Eigentlich habe ich darauf schon längst einmal gewartet, dass bei einm Sala ya Jioni der allabendliche Powercut einsetzt. Heute war es dann endlich so weit.
Vor dem letzten Lied beim Sala zu dem die Gemeinde aus der Chappel herauszieht, ist immer noch Raum für Ansagen und Nachrichten. Jeder hat dann die Möglichkeit Neuigkeiten auszutauschen oder Abendveranstaltungen anzukündigen. Mitten in diesen Abkündigungen gingen nun mit einem letzten Aufflackern die Neonlampen aus.
Lediglich die beiden Altarkerzen erfüllten den Altarraum mit einem gemütlichen Licht.
Der Ansager, der nun gänzlich im Dunkel verschwunden war (mhm, wer kennt nicht den Witz von den zwei Farbigen im Tunnel) redete ungestört weiter. Und eigentlich machte auch keiner Anstalten irgendwie in Aktion zu treten. Jeder kramte für sich sein Handy aus der Tasche und allmählich gingen Lichtlein für Lichtlein die blauen Handylampen an. Einige versuchten den Ansager ein wenig anzustrahlen und so endeten die Ansagen ziemlich unspektakulär. Nur ein weißer Europäer konnte sich das Lächeln nicht verkneifen…
Problematisch wurde es beim letzten Lied. Nachdem der Liturg die Nummer angesagt hatte, machte sich kurz ein wenig Unstimmung breit. Kurzer Hand wurde ein Lied angestimmt, was die meisten kannten und zudem noch leicht zu singen war, weil es eigentlich nur aus einem Kehrvers bestand, in den dann die Gemeinde einfällt. So schwungvoll jubelnd zogen wir also aus der Chappel hinaus. Draussen strahlte wiedermal die Halbmondsichel mit den Sternen um die Wette. Und über den Campus verteilten sich die singenden Grüppchen in das Herren- und auf der anderen Seite in das Damenrefugium. Noch auf dem Weg zu unserem Haus hörten wir die Stimmen, die mittlerweile weniger an Gesang als an helles Kriegsgeschrei erinnerten.
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